Ist es nicht wahr? Der leicht süßliche Geruch, der vom vollen Mülleimer in der Küche ausgeht, diese kleine pappige Stelle am Esstisch, die Ölspritzer, die den Messerblock, der neben dem Herd
steht zieren, die griffigen Staubbündel, die mit der Bewegung der Türen über den Boden gleiten, der überqillende Papierkorb, in den man mit äußerster Gewalt noch die Zeitung von vorgestern
quetscht, die Hinterlassenschaften sämtlicher Duschgels und Entspannungbäder am Badewannenrand, nicht zu schweigen von den Staub-Härchen-Ansammlungen dazwischen. All das ist halb so wild,
freilich, macht einem aber doch einen Krieg im Kopf, irgendwo zwischen einer passt-schon-Bequemlichkeit und echtem Unbehagen. Wie friedlich dagegen zuallererst man selbst, wenn vom Dreck befreit
und mitten zwischen Sauberkeit und guten Gerüchen. Es lebe das Putzen. Dreimal hoch.
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